Urlaubsplanung

30.09.2008

Der nächste Urlaub kommt bestimmt. Da sollte der kostenbewusste Bundesbürger bereits langfristige Planungen für seine GEZ-Gebühren anstellen. Denn wer verschenkt schon gerne Geld!

Es geht immer wieder die Runde, dass für die Urlaubszeit die Rundfunkgeräte abgemeldet werden können. Leider finden sich diesbezüglich keine konkreten Aussagen bei den Rundfunkanstalten. Was liegt also näher, als beim Gebühreneintreiberzentrum - kurz GEZ - eine Anfrage zu starten. So könnte man beispielsweise unverbindlich anfragen, wo man denn das geeignete Formular herunterladen könne, mit dem die Geräte wegen eines geplanten Auslandsaufenthalts abgemeldet werden können.

Dieses Schreiben sollte weiträumig im Vorfeld an die GEZ adressiert werden. Denn es ist damit zu rechnen, dass Ihre Anfrage nicht einfach damit beantwortet wird, dass man ihnen das Formular schickt. Vermutlich wird man versuchen, ihr Ansinnen als nicht ausführbar abzuweisen. Sie werden also mit hoher Wahrscheinlichkeit schriftlich dagegenhalten müssen, dass es ja wohl nicht angehen könne, weiterhin Gebühren von Ihnen zu fordern, während sie im Ausland, die Gebühren begründenden Geräte jedoch in Deutschland stünden. Wie sich nach diesem Schreiben die GEZ äußern wird, ist nur sehr schwer absehbar. In jedem Fall sollten Sie ein gesundes Maß an Toleranz für dumme Ausreden und leeres Geschwafel besitzen. Im Gegenzug erhalten Sie für verhältnismäßig wenig Porto reichlich Post aus Schilda - mit dem entsprechenden Unterhaltungswert!

Grundsätzlich muss Ihnen jedoch klar sein, dass eine Abmeldung nur Monatsweise möglich ist. Bereits gezahlte Gebühren werden nicht erstattet, d. h., sie müssen die Abmeldung vorher absenden, wenn sie wirken soll. Sollte es ihnen ausschließlich um den Unterhaltungswert dieses Briefwechsels gehen, können Sie natürlich Nachfragen, warum sie nicht vom 21.7.2009 bis zum 23.8.2009 die Geräte abmelden können, denn sie seien ja nunmal nicht da. Am Urlaubsort könnten Sie ein Auto ja auch tageweise mieten, nämlich genau für den Zeitraum, in dem Sie es benutzen. Das wäre ja wohl allgemein üblich.

Ein Warnhinweis zum Abschluss: die Schildbürgerstreiche der GEZ und der sich dahinter verschanzenden Rundfunkanstalten sind nicht wirklich lustig. Nur wenn sie eine geeignet absurde Betrachtungsrichtung auf das Ganze einnehmen, können Sie eine Menge Spaß haben. Wenn sie mit dem Genre des "englischen Humors" nichts anfangen können, raten wir dringend von oben skizzierten Vorgang ab! Zahlen Sie in diesem Falle lieber ihre Rundfunkgebühren - dass erhält ihnen länger ihre Gesundheit. Denn ein wenig über sinnlos hinaus geworfenes Geld ärgern ist in jedem Falle nicht so anstrengend, wie Post der GEZ und den Rundfunkanstalten.

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